1500 Euro – ist das die Lösung aller Probleme oder ein Pflaster auf den Mund?

Wir sprechen seit viele Jahren von Fachkräftemangel und wissen das es dafür noch keine Lösung gibt.

Ob Herr Spahn mit willkürlichen und teilweise völlig übereilten Entscheidungen neue Gesetze aus dem Boden stampft, macht das, die Pflege in keinster Weise besser.

Und außerdem sollten wir uns jetzt noch mehr Gedanken darüber machen, – ob das Geld das all Heilmittel ist oder ein Mittel Pflegekräfte ruhig zu halten?

Ich denke nicht das Geld die Pflege zu etwas Besserem macht, nicht weil es den schönen Spruch gibt „Geld macht nicht glücklich “, sondern, was bringt mir das doppelte oder Dreifache an mehr Geld, wenn die Arbeit mich nicht glücklich macht.

Aber warum kommt es dazu?

Fangen wir einfach ganz oben an – Wie sagt man so schön „Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken!“

Heimleitung, Pflegedienstleitung – der Kopf jeder Pflegeeinrichtung, Pflegedienstes usw. Sie müssen ein kompaktes Paket von Fachwissen im Bereich Pflege, Medizin, Betriebswirtschaftslehre, Controlling und vor allem im Bereich Menschlichkeit – Empathie, Humor und Selbstbewusstsein mitbringen. Ich würde behaupten, dass das nicht einmal ein Drittel von unseren Leitungskräften dies hat.  Das liegt z.B. daran das sie völlig unstrukturiert sind, mit den neuen Richtlinien überfordert sind oder einfach auf dem Posten sitzt, durch gute Verwandtschaft oder ein sehr gutes Vitamin B. Was aber nicht schlimm ist. Das ist in anderen Branchen ähnlich und bedeutet nicht, dass es nicht funktionieren könnte. Außerdem in jeden guten Personalmanagement, weiß man, welche Stärken und Schwächen mein Personal mitbringt.  Jetzt muss einfach überlegt werden, wie kann ich z.B. diese „Schwäche“ kompensieren. Und dies nicht nur in der eigenen Einrichtung, sondern Deutschlandweit. Ich möchte mit euch ein System entwickeln, Ideen sammeln und diskutieren. Ich mache den Anfang….

Erstmal müssten wir das wirre Dokumentationssystem in Deutschland ändern bzw. vereinheitlichen.

Das QM – Systems: Hier blickt kaum noch einer durch und die Zeit fehlt, sich eine Lektüre des MDS von 148 Seiten durchzulesen und die Standards/ Verfahrensanleitungen umzuschreiben. Damit ist es ja noch nicht erledigt, die Mitarbeiter müssen geschult werden, sie müssen es verstehen und dann in der Pflege umsetzten sowie auch richtig dokumentieren. Zum Schluss muss es durch Pflegevisiten kontrolliert und optimiert werden. Deshalb ein QM Handbuch was in jeder Pflegeeinrichtung GLEICH ist, daraus resultierende eine einheitliche Dokumentation. Das würde bedeuten, wir wüssten zu 100% wann und was ich, als Pflegefachkraft, dokumentieren muss. Ich könnte mir vorstellen, dass nicht die Heimleitung oder PDL für die alleinige Umsetzung zuständig ist, sondern ein Team, welches in die Einrichtungen kommt. Lasst uns das Team CAREFORCE nennen. Sie teilen sich auf, 2-3 Leute gehen bei den Pflegekräften mit und schauen sich die Dokumentation an, einer beschäftigt sich mit dem QM-Handbuch, wo die Pflegedienstleitung mitwirkt, einer ist bei der Heimleitung und schaut z.B. den Personalschlüssel, Dienstpläne, Urkunden und vieles mehr, an. Das mindestens 1 Woche lang, Schwachstellen, Prozesse, Probleme im Team, aber auch gut funktionierende Abläufe werden zusammengetragen. Dann wird analysiert, ein Plan aufgestellt, die geplanten Maßnahmen werden im Team aufgeteilt und umgesetzt.

So ich habe heute genug erzählt, vielleicht habt Ihr noch Ideen oder Anregungen. Bald geht es weiter….

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